Kirchenkonzert 2003

Eher selten waren bisher die Kirchenkonzerte des Musikvereins "Harmonie". Doch zur 100. Wiederkehr der Fertigstellung der 1901 beim Dorfbrand eingeäscherten evangelischen Kirche eröffnete die "Harmonie" mit einem Konzert den Reigen der Festlichkeiten.

Mit einem Paukenschlag und zischenden Becken zum Auftakt präsentierte das Orchester Anton Bruckners "Lobeshymne". Helmut Bräuer aus Tennenbronn arrangierte Ludwig van Beethovens "Andante", den 2. Satz der Sinfonie Nr. 1. Mit Mozarts "Romanze" aus dem Hornkonzert Nr. 3 stand Yvonne Peter im solistischen Vordergrund. Nach der Tochter folgte der Vater Michael Peter an der Klarinette begleitet von Andrea Klaus am Klavier mit dem "Adagio ma non troppo", dem 2. Satz aus dem Klavierkonzert f-Moll von Carl Maria von Weber. Einmal mehr unterstrich Dirigent Peter sein Können an der Klarinette. Mit Ewald Staiger trat ein weiterer Solist, ebenfalls begleitet von Andrea Klaus, in den Vordergrund. Einfühlsam erklang das "Ave Maria" aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Das von Michael Peter 1998 komponierte "Andantino" wirkte wie auf das Orchester zugeschnitten. Zum Genuß für Klarinettenliebhaber wurde Peters Komposition "Klezmer for Band". Die Klarinette, ideenreich von Michael Peter gespielt, überzeugte durch ihr großes, künstlerisch ausgenutztes Tonspektrum, wie es in unserem Tonempfinden eingentlich nicht vorkommt. Ein fernöstliches Klangbild erzeugte die Jef Penders-Komposition "Blossom in a Japanese Garden". Eigentlich wollte das Orchester mit "The Cream of Clapton" das Konzert beschließen. Doch die Gitarrenlegende Eric Clapton wirkte nachhaltig. Erst nach zwei Zugaben konnte sich das Orchester vom dankbaren Publikum verabschieden.

Zwei Lesungen, aus weltlicher Sicht über die Ereignisse von 1901 durch Reinhard Großmann und aus dem 1. Buch Könige, durch Pfarrvikar Bernhard Wieland, rundeten das Konzert informativ und inhaltsreich ab.

Auschnitt aus dem Südkurier.

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