Theaterveranstaltung 2004

Der Musikverein Harmonie hat in der Tennenbronner Festhalle mit dem Theaterstück "Bommels verrückte Heimkehr" die Lacher auf seiner Seite. Ob Kinder, Eltern oder Großeltern - an diesem Lustspiel hatten alle ihre Freude. Der Erfolg beruht allerdings nicht nur auf der Geschichte von Dieter Adam, sondern auch auf den guten schauspielerischen Leistungen. Die acht Laienspieler hatten ihre Hausaufgaben gemacht, zeigten sich textsicher, waren ausdrucksstark in Gestik und Mimik.

Daniela Merz und Roland Staiger lebten ihre Rollen auf der Bühne aus, als seien sie ihnen auf den Leib geschrieben worden. Als resolutes Hausmädchen Lotte Gickeriki hat Daniela Merz ihr Talent unter Beweis gestellt. Da schreckten die Besucher schon auch einmal zusammen, wenngleich in fast allen Passagen des Stückes ihre deutliche Sprache und entschlossene Handlungsweise für Lacher oder zumindest für ein Schmunzeln sorgte.

Roland Staiger stand 17 Jahre nicht mehr auf der Bühne, meisterte sein Comeback aber vorzüglich. Er spielte den trotteligen Bruder Erasmus, der von seiner Schwester und Brauereibesitzerin Frieda Großkopf (Erika Wolf) stets bevormundet wurde. Mit Erika Wolf hatte Regisseur Jürgen Wälde die Rolle richtig besetzt. Sie ist ein Urgestein des Harmonie-Theaters und überzeugte wie auch Regina Staiger als Erna Bommel erneut routiniert und jederzeit sicher auf der Theaterbühne.
(Südkurier, Manfred Moosmann)

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